Rinde

Ein Spaziergang durch den Wald führt uns an verschiedenen Baumarten vorbei. Dabei fällt auf, dass die Stämme der Bäume unterschiedliche Oberflächen aufweisen. Der Stamm der Buche beispielsweise ist sehr glatt, der Fichtenstamm dagegen rau und harzig. Kiefernrinde ist fast schuppig. An gefällten Bäumen erkennen wir gut die Unterschiede wischen den verschiedenen Rinden. Die Rinde umgibt den Stamm des Baumes und schützt ihn dadurch. Sie ist seine Lebensversicherung. Der Baum kann darunter in Ruhe wachsen. Die Rinde schützt das Leben und wächst bei Bedarf sogar mit, wenn sie dadurch auch rissiger wird. Das „Rissige“ ist auch die eigentliche Wortbedeutung des Begriffs „Rinde“. Wenn der Baum seine Rinde verliert, ist er schutzlos der Witterung und anderen Gefahren ausgesetzt.

In unserem Leben gibt es Dinge oder Menschen die uns schützen. Aber natürlich kennen wir auch Situationen in denen wir schutzlos sind. Da hat z.B. 
jemand von anderen Menschen gezeigt bekommen, dass er unbeliebt ist und nicht gebraucht wird.


Am Beginn des Pilgerweges heißt Jesus den Pilger willkommen. Jesus, der als Kind Gottes nicht primär in einer geschlechtlichen Bestimmtheit als Mann und somit Nicht-Frau, sondern als Mensch zu uns Menschen gekommen ist, gilt uns als Beschützer unseres Menschseins, dass die Frage nach und die freiwillige Hinwendung zu Gott miteinschließt.